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Was geschieht mit Wildpflanzen, in deren Nähe GVO-Pflanzen angebaut werden, die schneller und besser wachsen? |
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Die heute von den Bauern verwendeten Pflanzen sind ziemlich "verwöhnt": Sie erhalten Dünger und Schutz vor Unkraut, Schädlingen und Krankheiten. In der freien Natur, wo sie um Raum, Nährstoffe und Sonnenlicht kämpfen müssten, würden nur sehr wenige dieser Pflanzen überhaupt überleben. Dasselbe gilt für gewisse GVO-Pflanzen. In einer Langzeitstudie wurde die Überlebensfähigkeit einiger GVO-Pflanzen erforscht. Angebaut wurde auf kleinen Flächen in unterschiedlichen Habitaten gentechnisch veränderte Zuckerrüben, Kartoffeln, Raps- und Maispflanzen. Bereits nach 2 Jahren waren die herbizidtoleranten Raps- und Maispflanzen sowie die Zuckerrüben vollständig verdrängt, am Ende der 10-jährigen Studie wuchsen lediglich noch einige wenige Kartoffelpflanzen mit einem Gen für Schädlingsresistenz und einige mit einem Lektin-Gen aus Erbsen [Crawley, 2001].Während diese Studie Rückschlüsse für diese bestimmten Pflanzen und Merkmale zulässt, müssen die Ergebnisse nicht unbedingt auf die Überlebensfähigkeit sämtlicher GVO-Pflanzen zutreffen, da diese von der Pflanze und dem eingeführten Merkmal abhängt. Umgekehrt bedeutet die Tatsache, dass bestimmte GVO-Pflanzen schneller wachsen und mehr Samen produzieren noch nicht, dass sie mit Wildpflanzen konkurrieren können, da eine grössere Samenproduktion allein keine Garantie darstellt, dass in der freien Natur auch tatsächlich mehr Pflanzen wachsen [Bergelson, 1994]. |
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