> Markergen Aktivität im Querschnitt eines Reisblattes <

Startseite
» Fragen? Antworten!
Unterrichtsmaterial
Laborbilder
Publikationen
Links
Über diese Webseite
Feedback
Suchen
 
> Fragen? Antworten! <


Können sich Bauern in Entwicklungsländern das Saatgut von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen überhaupt leisten?
Es gibt Projekte, die durch Regierungen und private Organisationen finanziert werden. Beispiele sind der "Golden Rice" (Vitamin-A-Reis) oder Projekte mit Maniok, einem Grundnahrungsmittel in weiten Gebieten Afrikas. Die in diesen Projekten entwickelten Pflanzen werden den Bauern in ärmeren Ländern unter Berücksichtigung lokaler Bedürfnisse unentgeltlich zur Verfügung gestellt.Private Unternehmen sind dagegen daran interessiert, mit dem von ihnen vermarkteten GVO-Saatgut Gewinne zu erzielen. Das gegenwärtig erhältliche GVO-Saatgut wurde zum Grossteil von privaten Unternehmen entwickelt und muss von den Bauern gekauft werden. Die Preise dürften für viele Bauern in Entwicklungsländern unerschwinglich sein. Gewisse Biotechnologieunternehmen, die sich im Bereich der Landwirtschaft betätigen, stellen aber den Bauern und Forschenden in Entwicklungsländern ihr Fachwissen und ihre Produkte zur Verfügung. In einigen dieser Fälle wird die Zusammenarbeit durch den International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications (ISAAA) organisiert. Zu diesen Projekten gehört die Entwicklung einer virusresistenten Süsskartoffelsorte in Kenia oder die Einführung einer virusresistenten Papaya-Sorte in Malaysia.Damit auch Entwicklungsländer von der Gentechnik und daraus hervorgehenden Produkten profitieren können, müssen zusammen mit verschiedenen internationalen Institutionen neue Ansätze zur Entwicklung und zum Einsatz von Nutzpflanzen gesucht werden. Zu erwähnen sind insbesondere die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO), die Beratungsgruppe für die Internationale Agrarforschung (CGIAR) und die Vereinten Nationen (UN).Zudem ist anzustreben, dass solche lokalen Projekte in technischen Belangen durch Organisationen wie das Center for the Application of Molecular Biology to International Agriculture (CAMBIA) unterstützt werden. Eine wichtige Rolle können auch im öffentlichen Sektor tätige Forschende aus Industrieländern spielen, die gemeinsam mit Entwicklungsländern Projekte zur geeigneten Nutzung der Gentechnologie entwickeln, von denen die Bauern in diesen Ländern profitieren. Wichtig für den Erfolg dieser Strategie ist eine effiziente Organisationsstelle zur Koordination und Überwachung solcher Bemühungen.
Zurück

Interviews mit Forschern
Erfahren Sie mehr über einzelne Forschungsprojekte und die Leute, die dahinterstehen.

Gentechnik im Klassenzimmer
Aufgaben zum Thema Gentechnik, die in den Schulunterricht integriert werden können.

Genomik und Proteomik
Wie man heute die Gene und Proteine eines Organismus untersucht.

Forschungseinblicke
Verfolgen Sie die Arbeit an aktuellen Projekten, z.B. am Weizen, Fadenwurm oder in der Krebsforschung.
!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!