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Wurden für die heute erhältlichen gentechnisch veränderten Lebensmittel negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Konsumenten nachgewiesen?
Bisher wurden keine negativen Auswirkungen gentechnisch veränderter Lebensmittel auf die Gesundheit der Konsumenten nachgewiesen. Die Unternehmen vergleichen bei gentechnisch veränderten Nutzpflanzen den Gehalt an Allergenen mit herkömmlichen Sorten und stellen sicher, dass sich die Konzentrationen in den normalen Grenzen bewegen. Zusätzlich wird überprüft, ob die neu eingeführten Proteine nicht Ähnlichkeiten mit bekannten Allergenen aufweisen (siehe auch Gesetzliche Bestimmungen).Weil diese Kriterien beim "StarLink"-Mais, der das cry9C-Gen (ein bestimmtes Bt-Gen) enthält, nicht völlig erfüllt waren, wurde er nur für den Tierfutterbereich zugelassen. Dennoch wurde der gentechnisch veränderte Mais in den USA in einigen Lebensmitteln nachgewiesen. In der Folge wurden aus Sicherheitsgründen gewisse Produkte zurückgerufen, die versehentlich den gentechnisch veränderten Mais enthielten. Vor der Zulassung für den menschlichen Verzehr müssten den zuständigen Behörden die erforderlichen Daten noch vorgelegt werden, die sicherstellen, dass das eingeführte Protein keine Ähnlichkeiten mit bekannten Allergenen aufweist und sicher ist. Bis heute wurden im Lebensmittelbereich jedoch keine Gesundheitsprobleme mit diesem Mais nachgewiesen. Selbst wenn festgestellt worden wäre, dass das cry9C-Protein allergene Eigenschaften aufweist, hätten grosse Mengen des Proteins über lange Zeiträume eingenommen werden müssen, damit es zu allergischen Reaktionen gekommen wäre. Dieser Fall wird jedoch nicht eintreten, da der "StarLink"-Mais inzwischen vom Markt genommen wurde.Es wurden auch Bedenken darüber geäussert, dass bei der gentechnischen Veränderung von Pflanzen unbeabsichtigt die Entstehung von Toxinen oder Allergenen ausgelöst werden könnte. Dabei sollte im Auge behalten werden, dass auch der Verzehr herkömmlicher Lebensmittel nicht völlig risikofrei ist. So können Allergien durch viele Lebensmittel ausgelöst werden. Als die Kiwi-Frucht in den 60er Jahren in Europa und die USA eingeführt wurde, war nicht bekannt, dass diese Frucht allergene Eigenschaften aufweist. Inzwischen wurde jedoch über Kiwi-Allergien berichtet (Link). Wichtig ist dabei der Hinweis, dass Personen mit einer Allergie gegen diese Frucht mit grosser Wahrscheinlichkeit auch allergisch auf gentechnisch veränderte Kiwi-Sorten reagieren – wenn die Gentechnologie nicht gerade dazu eingesetzt wird, die allergenen Eigenschaften abzuschwächen.
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