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Welchen Einfluss hat Bt-Mais auf Insekten, die nicht bekämpft werden sollen, zum Beispiel auf den Monarchfalter? |
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In den letzten Jahren wurden verschiedene Studien zu den Wirkungen von Bt-Mais auf nicht zu bekämpfende Insekten veröffentlicht. Besondere Beachtung wurde zwei Studien über den Einfluss auf Monarchfalter [Losey, 1999] und auf eine Schwalbenschwanzart [Wraight, 2000] geschenkt.
Bei der ersten Studie, die Losey in einer Rubrik der Fachzeitschrift Nature schilderte, handelt es sich um eine Laborstudie, bei der Raupen des Monarchfalters mit Blättern der Seidenpflanze gefüttert wurden, die mit unterschiedlichen Mengen von Pollen einer bestimmten Bt-Maissorte bestäubt worden waren. In der zweiten Studie wurden Raupen einer Schwalbenschwanzart in verschiedenen Distanzen zu einem Bt-Maisfeld ausgesetzt (es wurde eine andere Sorte von Bt-Mais verwendet als in der Losey-Studie), und während der folgenden 7 Tage beobachtet.In der ersten Studie ergab der Vergleich zwischen den Raupen, die sich von Blättern mit Bt-Pollen und solchen, die sich von Blättern mit Pollen einer herkömmlichen Maissorte ernährten, dass von der ersten Gruppe mehr Raupen starben. In der zweiten Studie konnten die Forschenden keine Auswirkungen des Bt-Pollens auf die Raupen der Schwalbenschwanzart nachweisen. Diese widersprüchlichen Ergebnisse zeigten, dass noch weitere Studien erforderlich waren. Seither wurden die Daten zahlreicher von Universitäten im Labor oder im Feld durchgeführten Studien verglichen [Carpenter, 2001]. Nach der Durchsicht der Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen von Bt-Mais auf den Monarchfalter kam die amerikanische Umweltbehörde EPA zum Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung für Monarchfalter in einer Entfernung von umgerechnet knapp vier Metern von einem Bt-Maisfeld sehr gering ist (siehe Zusammenfassungen der verglichenen Studien Link) [Oberhauser, 2001][Pleasants, 2001][Sears, 2001][Stanley-Horn, 2001][Zangerl, 2001].
Obwohl der Pollen einer bestimmten Bt-Maissorte also in begrenztem Masse einen ungünstigen Einfluss auf bestimmte Insekten ausübt, die nicht bekämpft werden sollen, stellt dies im konkreten Fall des Monarchfalters im Vergleich zu anderen Faktoren (z.B. dem grossflächigen Einsatz von Pestiziden oder der Zerstörung der Winterhabitate des Monarchfalters in Mittelamerika) kein signifikantes Kriterium für die Sterblichkeit des Falters dar [Pimentel, 2000]. |
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