|
> Fragen? Antworten! <
|
Gibt es neben Bt weitere gentechnische Strategien zum Pflanzenschutz? |
|
|
|
Wie bei chemischen Pestiziden, wurden auch Resistenzen gegenüber einigen Bt-Toxinen nachgewiesen [Shelton, 1993]. Alternativen zum Bt-Toxin sind deshalb notwendig. Für die Verwendung in gentechnisch veränderten Pflanzen kommt eine Gruppe von Proteinen in Frage, welche Verdauungsenzyme von Insekten hemmen, z.B. Proteinase- oder Amylaseinhibitoren [Morton, 2000][Charity, 1999]. Diese Proteine waren schon immer in der menschlichen Nahrung enthalten, weil Pflanzen im Rahmen ihrer natürlichen Abwehrmechanismen solche Inhibitoren herstellen. So lange der menschliche Kontakt mit diesen Proteinen minimal bleibt, ist das Risiko von allergischen Reaktionen oder toxischen Wirkungen gering.Andere Proteine, welche in gentechnisch veränderten Pflanzen zum Schutz vor Insekten eingesetzt werden könnten, wurden ebenfalls aus Bacillus thuringiensis isoliert, jener Bakterienart, aus der auch die Bt-Toxine stammen. Diese so genannten Cyt-Proteine wirken aber in anderer Weise auf das Verdauungssystem der Insekten.Diese alternativen Strategien stellen eine wertvolle Ergänzung der bestehenden Bt-Systeme dar. Wenn sie gleichzeitig in einer Pflanze oder in zeitlicher Abfolge nacheinander in verschiedenen Sorten verwendet werden, könnten sie – zusammen mit angemessenen Massnahmen im Rahmen des Bt-Einsatzes – die Resistenzbildung bei Insekten wirkungsvoll eindämmen. |
|
Zurück
|
|
|
Interviews mit Forschern
Erfahren Sie mehr über einzelne Forschungsprojekte und die Leute, die dahinterstehen. | 
Gentechnik im Klassenzimmer
Aufgaben zum Thema Gentechnik, die in den Schulunterricht integriert werden können. | 
Genomik und Proteomik
Wie man heute die Gene und Proteine eines Organismus untersucht. | 
Forschungseinblicke
Verfolgen Sie die Arbeit an aktuellen Projekten, z.B. am Weizen, Fadenwurm oder in der Krebsforschung. |
|
