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Müssen sich Biobetriebe bei Anbau und Vermarktung ihrer Produkte an bestimmte Normen halten? |
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In der Schweiz müssen sich Biobetriebe, wenn ihre Erzeugnisse als biologische Produkte gekennzeichnet werden, an gesetzlich festgelegte Bestimmungen halten. Diese Bestimmungen sind in der Verordnung über die biologische Landwirtschaft und die Kennzeichnung biologisch produzierter Erzeugnisse und Lebensmittel (Bio-Verordnung) festgehalten. Ob die anerkannten Biobetriebe den Anforderungen der Verordnung nachkommen, wird durch die zuständigen Zertifizierungsstellen, die dem Bundesamt für Landwirtschaft unterstehen, regelmässig geprüft.In anderen europäischen Ländern und in den USA gelten für die biologische Landwirtschaft ähnliche Bestimmungen (Link). Zu den allgemeinen Grundsätzen gehört zum Beispiel, dass Futtermittel aus biologischem Anbau stammen müssen, dass der Einsatz wachstumsfördernder Mittel und Hormone bei der Tierfütterung verboten ist, dass auf GVO-Pflanzen verzichtet wird oder dass der Anbau nur auf Flächen erfolgen darf, die während einer bestimmten Mindestdauer nicht mit verbotenen Substanzen behandelt wurden. Länderspezifische Listen halten fest, welche Dünger, Pflanzenschutzmittel und Zusatzstoffe beim biologischen Anbau erlaubt sind (z.B. Rotenone, Paraffinöl oder Seifenpräparate gegen Insekten, anorganische Kupferpräparate, Schwefelpräparate oder pflanzliche Öle gegen Pilzkrankheiten). |
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