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Stimmt es, dass die Erträge für Bt-Baumwolle geringer ausfallen als erwartet und dennoch Insektizide eingesetzt werden? |
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Seit der Einführung von Bt-Baumwolle 1996 stieg die Anbaufläche in den USA kontinuierlich von 0,7 Millionen auf 3,8 Millionen Hektaren im Jahr 2000 (Link). Diese Zunahme lässt sich mit den Vorteilen der Bt-Baumwolle erklären. Gemäss Einschätzung des National Center for Food and Agricultural Policy ([Gianessi, 2000] wurden durch die Einführung von Bt-Baumwolle 5,3 Millionen weniger Insektizidbehandlungen durchgeführt, was mit beträchtlichen ökologischen und ökonomischen Vorteilen verbunden war. Ausserdem wurden dank geringerer Schäden durch Insektenfrass jährlich Mehrerträge im Umfang von schätzungsweise 39 Tausend Tonnen realisiert. Auch vom Economic Research Service des US-Landwirtschaftsministeriums wurde auf die höheren Gewinne der Farmer und den geringeren Insektizideinsatz hingewiesen [ERS, 1999].In gewissen Gebieten, zum Beispiel in North Carolina, wurde die Bt-Baumwolle den Erwartungen jedoch nicht gerecht. Der Grund dafür lag im massiven Auftreten von Wanzen in dieser Region. Da Bt-Felder weniger intensiv als konventionelle Felder mit Insektiziden behandelt werden und Wanzen gegenüber Bt unempfindlich sind, verursachten die Schädlinge in den Bt-Baumwollfeldern grössere Schäden, was insgesamt leicht geringere Erträge zur Folge hatte (Link). Dies führte zu Schätzungen, dass die Ausgaben für Bt-Baumwolle in North Carolina (Technologieabgabe, Insektizidkosten, Insektenschäden) im Jahr 2000 höher (USD 67,33 pro Hektare) als für herkömmliche Baumwolle (USD 61,88) ausfielen und der Mehrertrag die zusätzlichen Kosten der Farmer deshalb nicht aufzuwiegen vermochte. |
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